Historie
Bis 1997 wurde das Haus Beethovenstraße 28 in Berlin Steglitz-Zehlendorf vom Bezirksamt Steglitz als Jugendwerkheim genutzt. Ab 01.07.1997 hat die BWB zunächst den Betrieb des Jugendwerkheimes übernommen. Hierzu gehörte u.a. auch die Fortsetzung der Betreuung, der in dem Jugendwerkheim tätigen Menschen mit Behinderung sowie die Weiterführung der im Obergeschoss des Gebäudes integrierten Übernachtungsstätte für Gäste des Bezirkes.
Das Gebäude wird inzwischen seit vielen Jahren von der BWB ausschließlich zum Betrieb eines Beschäftigungs- und Förderbereiches genutzt. Das Obergeschoss ist mit einem Treppenlift erreichbar.
Entwicklungen 2022/2023
Zum 01.02.2022 konnte die BWB ein Erbbaurecht am Gebäude erwerben. Damit ist sichergestellt, dass das Gebäude über einen langen Zeitraum von der BWB genutzt werden kann.
Da auf dieser Grundlage die geplanten hohen Investitionen in das Gebäude auch wirtschaftlich sind, wurde Ende November 2022 von der BWB ein Bauantrag für die Erweiterung des Gebäudes gestellt. Hierin wurde auch eine umfassende Sanierung des Bestandsgebäudes berücksichtigt. Am 10.10.2023 hat die BWB die Baugenehmigung erhalten.
Verantwortlichkeiten
Die BWB hat die externe Firma SIGMA PLAN WEIMAR GmbH, vertreten durch Torsten Bude, als Generalplaner mit der Planung und Durchführung des Bauvorhabens beauftragt. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um ein interdisziplinär arbeitendes Architektur- und Ingenieurbüro.
Die BWB-interne Projektverantwortliche ist Babett Wetzenstein in ihrer Funktion als Innenrevisorin der BWB. Vor Ort ist Kay Dreißig standortverantwortlicher Koordinator während der eigentlichen Bautätigkeiten im Zusammenhang mit der Organisation von betrieblichen Abläufen.
Bauzeit und Suche nach Ausweichflächen während der Bauzeit
Gemäß des Generalplaners beträgt die Bauzeit ca. 1,5 bis 2 Jahre. Die Dauer der Bauzeit bestimmt sich auch danach, ob es gelingt, für die Nutzer des Gebäudes während der Bauphase Ausweichflächen zur Verfügung zu stellen. Sofern dies gelingt, kann Baufreiheit hergestellt werden mit dem Ziel der Verkürzung der Bauzeit.
Die Suche nach Ersatzflächen im Bezirk gestaltet sich auf Grund der derzeitigen Marktlage auch bei Gewerbeimmobilien als sehr schwierig. Die Suche nach geeigneten Ersatzflächen erfolgt mit hoher Priorität.
Ausführungsplanung
Und so sehen die Pläne aus: Vorne zur Beethovenstraße hin entsteht auf zwei Etagen ein Anbau. Im Erdgeschoss werden Büro- und Personalräume eingerichtet, im Obergeschoss ein 78 Quadratmeter großer Therapieraum. Dank der Planung mobiler Wände soll er sich schnell für unterschiedliche Nutzungen umbauen lassen, etwa für Sportkurse oder um Ruhebereiche zu schaffen.
Ein weiterer zweigeschossiger Anbau kommt auf der linken Gebäuderückseite hinzu. Er wird dann parallel zum rechten Seitenflügel (Bestandsgebäude) den Garten einrahmen und einen eigenen barrierefreien Eingangsbereich bekommen. Auf jeder Etage entstehen drei circa 33 Quadratmeter große Gruppenräume – die bisherigen haben nur 20 Quadratmeter. Die Terrasse zum Garten wird ebenerdig ohne Schwellen gestaltet. Dank der Anbauten wird gemäß der Baubeschreibung im BFB-Steglitz nach dem Umbau Platz für 70 Mitarbeitende sein. In beiden Eingangsbereichen ist jeweils ein Aufzug vorgesehen.
Verbesserungen im Bestand und nachhaltige Energieversorgung
Zusätzlich zur anstehenden Sanierung erfolgt eine energetische Sanierung des Bestandsgebäudes. Vorgesehen ist eine Dämmung der Fassade, eine Überprüfung der Bestandsfenster und die teilweise Erneuerung der Fenster, der Einbau eines neuen Wärmeverteilnetzes, der Einbau von Klimadecken, der Einbau von 3 Luft- und Wasserwärmepumpen sowie der Einbau einer Photovoltaikanlage als Flachdachanlage.