Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt Deutschland auch auf Elektromobilität. Gerade für Unternehmen wie die BWB lohnt es sich, die eigene Flotte auf Strom umzustellen. „Wir wollen damit nicht nur etwas für den Klimaschutz tun und hier auch Vorbild für andere Werkstätten sein“, sagt Ulrich Hasenauer, Leiter des Fuhrparks der BWB. „Wir wollen auch unsere Betriebskosten senken. Strom zu laden ist einfach günstiger als Sprit zu tanken.“
Die Überlegungen, die Flotte auf Elektrofahrzeuge umzustellen, gab es in der BWB schon länger. 2021 war es dann so weit: Die Berliner Agentur Yoove, die spezialisiert ist auf die Beratung von Kunden aus dem Mobilitäts- und Energiebereich, hat im Auftrag der BWB zunächst einmal den Fuhrpark analysiert: also den Ist-Zustand abgefragt und den künftigen Bedarf an Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur ermittelt, Fördermöglichkeiten ausgelotet und die Umsetzung geplant. Schritt für Schritt wird der Fuhrpark nun umgestellt.
Förderung durch die Bundesregierung
Dabei profitiert die BWB von einem neuen Förderprogramm der Bundesregierung. Mit dem „Flottenaustauschprogramm Sozial & Mobil“ unterstützt sie Organisationen und Unternehmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen beim Kauf rein batterieelektrischer Neufahrzeuge und der entsprechenden Ladeinfrastruktur. Bereits im Juli 2021 wurde auf dem Gelände der BWB-Nord in der Westhafenstraße der erste Ladepunkt für E-Mobilität in Betrieb genommen. Im September folgten zwei weitere: einer bei der BWB-Süd, einer am Standort Ost am Blumberger Damm. „Die E-Fahrzeuge können bequem über Nacht geladen werden“, so Hasenauer. In Nord werden noch zwei weitere Ladesäulen installiert, außerdem drei am Standort Goerzallee und einer in der Wupperstraße. Nach und nach werden alle Hauptstandorte der BWB damit ausgestattet.
Auch die ersten zwei Pkw sind bereits bestellt: beides Renault Zoe. Ende März, Anfang April werden sie geliefert und zwei Firmenwagen des Integrations-Managements der BWB ersetzen. „Aktuell sind wir dabei, Angebote für Kastenwagen zum Transport unserer Mitarbeitenden und Pritschenwagen zum Beispiel für den GaLaBau einzuholen und zu prüfen“, so Hasenauer. Mehrere Kriterien sind bei der Wahl der elektrischen Fahrzeuge entscheidend: Sie müssen unter das Flottenaustauschprogramm fallen, Kaufpreis und erwartete Energiekosten müssen sich rechnen und die Reichweite muss zu den jeweiligen Einsatzbereichen passen.
Insgesamt besteht der BWB-Fuhrpark aus 18 Fahrzeugen. Vier davon sind Lkw mit Anhängern. „Die werden vorerst nicht durch solche mit Elektroantrieb ersetzt, in dem Bereich ist das Angebot einfach noch zu gering.“